Joggen mit Hund: So wird euer Lauftraining zum perfekten Team-Erlebnis

Ist dein Hund fürs Joggen geeignet?
Nicht jeder Hund ist automatisch ein guter Laufpartner. Während einige Rassen von Natur aus athletisch sind und stundenlang rennen können, sind andere weniger für lange Strecken geeignet. Hier ein Überblick:
Hunderassen, die besonders gut fürs Joggen geeignet sind
Folgende Hunde haben eine gute Kondition und lieben ausgedehnte Läufe:
- Laufhunde & Jagdhunde (z. B. Dalmatiner, Weimaraner, Magyar Vizsla, Labrador) – ausdauernd und energiegeladen
- Hütehunde (z. B. Border Collie, Australian Shepherd) – intelligent und ausdauernd
- Nordische Hunde (z. B. Siberian Husky, Alaskan Malamute) – perfekt für lange Strecken, besonders bei kühlerem Wetter
- Windhunde (z. B. Greyhound, Whippet) – extrem schnell, bevorzugen aber eher kurze Sprints als lange Läufe
Hunderassen, die weniger geeignet sind
Manche Hunde haben körperliche Einschränkungen oder einfach keine Lust auf lange Läufe:
- Kurznasige Rassen (z. B. Mops, Französische Bulldogge) – haben oft Atemprobleme
- Sehr kleine Hunde (z. B. Chihuahua, Zwergspitz) – ihre kurzen Beine machen lange Strecken anstrengend
- Schwere oder massige Rassen (z. B. Berner Sennenhund, Neufundländer) – neigen zu Gelenkproblemen
Natürlich gibt es immer individuelle Unterschiede. Ein gesunder Mischling oder ein trainierter Hund einer "ungeeigneten" Rasse kann trotzdem Spaß am Joggen haben. Wichtig ist, dass du deinen Hund nicht überforderst.
Die richtige Vorbereitung: Gesundheit, Training & Ausrüstung
Gesundheitscheck beim Tierarzt
Bevor du mit dem Lauftraining beginnst, solltest du deinen Hund beim Tierarzt durchchecken lassen. Besonders wichtig sind:
- Gelenke & Knochen: Junge Hunde unter einem Jahr sollten nicht zu viel laufen, da ihre Knochen noch wachsen.
- Herz & Lunge: Ein fitter Kreislauf ist essenziell für längere Läufe.
- Pfoten & Krallen: Empfindliche Pfoten oder zu lange Krallen können beim Laufen Probleme verursachen.
Langsames Training statt Vollgas
Genau wie ein Mensch muss auch ein Hund langsam an das Joggen herangeführt werden. Ein plötzlicher 10-Kilometer-Lauf kann Überlastung oder Verletzungen verursachen. Hier eine sinnvolle Vorgehensweise:
- Spaziergänge verlängern: Starte mit flotten Spaziergängen, um die Grundkondition aufzubauen.
- Intervalltraining: Wechsle kurze Jogging-Abschnitte mit Gehpausen ab.
- Distanzen langsam steigern: Steigere das Tempo und die Strecke schrittweise.
Die beste Ausrüstung fürs Joggen mit Hund
Eine gute Ausrüstung sorgt für Sicherheit und Komfort – für dich und deinen Hund:
- Jogging-Leine mit Ruckdämpfer: Sorgt für mehr Bewegungsfreiheit und federt plötzliche Bewegungen ab.
- Geschirr statt Halsband: Verhindert, dass dein Hund sich verletzt, wenn er zieht.
- Laufgürtel für dich: So hast du die Hände frei und kannst dich besser bewegen.
- Pfotenschutz bei rauem Untergrund: Spezielle Hundeschuhe schützen vor Verletzungen.
Die besten Tipps für ein sicheres und spaßiges Lauftraining
Die richtige Lauftechnik
- Halte eine gleichmäßige Geschwindigkeit, um deinen Hund nicht zu überfordern.
- Laufe mit deinem Hund immer auf der gleichen Seite, damit er sich daran gewöhnt.
- Trainiere Kommandos wie "Langsam", "Stopp" und "Rechts/Links", um die Kontrolle zu behalten.
Wetterbedingungen beachten
- Sommer: Hunde überhitzen schnell. Laufe lieber früh morgens oder spät abends und achte darauf, dass dein Hund genug trinkt.
- Winter: Zu kalter Asphalt kann die Pfoten schädigen. Je nach Rasse kann ein Hundemantel sinnvoll sein.
Pausen & Wasser nicht vergessen
Hunde können nicht schwitzen, also brauchen sie mehr Trinkpausen. Nimm eine faltbare Wasserflasche oder eine kleine Schüssel mit. Achte auch auf die Körpersprache deines Hundes – wenn er hechelt oder langsamer wird, braucht er eine Pause.
Beliebte Laufstrecken für Hund & Halter
Parks & Wälder
Weicher Waldboden ist gelenkschonend für deinen Hund. Viele Parks haben außerdem Wasserstellen für Hunde.
Feldwege & Wiesen
Perfekt für lange Läufe ohne viele Hindernisse – und dein Hund kann zwischendurch schnuppern und sich austoben.
Joggen in der Stadt? Eher schwierig!
Straßenverkehr, harte Asphaltböden und viele Ablenkungen machen das Laufen in der Stadt stressig. Falls du keine Alternative hast, wähle ruhige Nebenstraßen oder Parks.
Häufige Fehler beim Joggen mit Hund – und wie du sie vermeidest
- Zu schnell starten → Baue die Kondition deines Hundes langsam auf.
- Zu wenig trinken → Immer Wasser mitnehmen und regelmäßig Pausen machen.
- Schlechte Ausrüstung → Nutze ein gut sitzendes Geschirr und eine geeignete Leine.
- Hund überfordern → Achte auf Zeichen von Erschöpfung, z. B. starkes Hecheln oder langsames Tempo.
Joggen mit Hund – Ein tolles Erlebnis für euch beide!
Joggen mit Hund kann eine wunderbare Möglichkeit sein, gemeinsam fit zu bleiben und Zeit in der Natur zu verbringen. Mit der richtigen Vorbereitung, einer geeigneten Strecke und einer angepassten Trainingsmethode wird euer Lauftraining sicher und spaßig.
Jetzt bist du dran!
Hast du bereits Erfahrung mit Joggen mit Hund? Welche Tipps oder Fragen hast du? Schreib es in die Kommentare!