Analdrüsenimpaktion
Wenn du einen Hund hast, hast du vielleicht schon mal von den Analdrüsen gehört. Das sind zwei kleine Drüsen, die sich links und rechts neben dem After befinden. Sie produzieren eine ölige Flüssigkeit, die dem Hund hilft, sein Revier zu markieren und seine Identität zu signalisieren. Normalerweise entleeren sich die Analdrüsen von selbst, wenn der Hund Kot absetzt. Manchmal können sie aber verstopfen und zu einer schmerzhaften Entzündung führen. Das nennt man Analdrüsenimpaktion.
Symptome einer Analdrüsenimpaktion
Wie erkennst du, ob dein Hund eine Analdrüsenimpaktion hat? Es gibt einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, zum Beispiel:
- Der Hund leckt oder beißt sich häufig im Bereich des Afters.
- Der Hund rutscht mit dem Hinterteil über den Boden (scooting).
- Der Hund zeigt Schmerzen oder Unbehagen beim Koten oder Sitzen.
- Der Hund hat einen unangenehmen Geruch im Bereich des Afters.
- Der Hund hat eine Schwellung oder einen Knoten neben dem After.
- Der Hund hat Blut oder Eiter im Kot oder am After.
Ursachen einer Analdrüsenimpaktion
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einer Analdrüsenimpaktion beitragen können, zum Beispiel:
- Eine zu weiche oder zu harte Konsistenz des Kots, die die Drüsen nicht ausreichend stimuliert oder verstopft.
- Eine anatomische Besonderheit, die die Drüsen eng oder tief liegen lässt.
- Eine Allergie oder eine Infektion, die zu einer Entzündung der Drüsen führt.
- Ein Übergewicht oder eine mangelnde Bewegung, die die Muskulatur des Afters schwächt.
- Eine hormonelle Störung, die die Funktion der Drüsen beeinflusst.
Behandlung einer Analdrüsenimpaktion
Wenn du vermutest, dass dein Hund eine Analdrüsenimpaktion hat, solltest du ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen. Der Tierarzt kann die Drüsen untersuchen und gegebenenfalls ausdrücken. Das bedeutet, dass er mit den Fingern vorsichtig auf die Drüsen drückt, um die Flüssigkeit herauszubefördern. Das kann für den Hund unangenehm sein, aber es lindert meist sofort die Beschwerden. Der Tierarzt kann auch eine Spülung der Drüsen durchführen, um sie zu reinigen und zu desinfizieren. Wenn die Drüsen entzündet oder infiziert sind, kann der Tierarzt auch Antibiotika oder Schmerzmittel verschreiben.
Vorbeugung einer Analdrüsenimpaktion
Um eine Analdrüsenimpaktion zu vermeiden, kannst du einige Maßnahmen ergreifen, zum Beispiel:
- Füttere deinen Hund mit einem hochwertigen Futter, das für eine gute Verdauung sorgt und einen festen Kot fördert.
- Sorge dafür, dass dein Hund genug trinkt und regelmäßig Kot absetzt.
- Bürste deinen Hund regelmäßig und halte den Bereich um den After sauber und trocken.
- Lass deinen Hund ausreichend spielen und toben, um seine Muskulatur zu stärken.
- Lass deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen und impfen.
Analdrüsenimpaktion ist eine häufige Erkrankung bei Hunden, die aber gut behandelt werden kann. Wenn du auf die Symptome achtest und deinem Hund eine gute Pflege bietest, kannst du ihm viel Leid ersparen und seine Lebensqualität verbessern.
Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.
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