Anisakidose
Anisakidose ist eine parasitäre Erkrankung, die durch den Verzehr von rohem oder unzureichend gekochtem Fisch verursacht wird, der mit Larven des Anisakis-Wurms infiziert ist. Diese Larven können sich im Magen-Darm-Trakt von Hunden und anderen Tieren einnisten und zu schweren Entzündungen, Geschwüren und Blutungen führen. In diesem Beitrag erfährst du, wie du Anisakidose bei deinem Hund erkennen und behandeln kannst.
Symptome
Die Symptome einer Anisakidose können je nach dem Ort und der Anzahl der Larven variieren. Die häufigsten Anzeichen sind:
- Erbrechen
- Durchfall
- Bauchschmerzen
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- Blut im Stuhl oder Erbrochenen
- Fieber
- Husten oder Atembeschwerden (wenn die Larven in die Lunge wandern)
Die Symptome können innerhalb von Stunden oder Tagen nach dem Verzehr von infiziertem Fisch auftreten. In einigen Fällen können die Larven jedoch auch monate- oder jahrelang im Körper bleiben, ohne Beschwerden zu verursachen.
Diagnose
Die Diagnose einer Anisakidose kann schwierig sein, da die Symptome unspezifisch sind und mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Um eine Anisakidose festzustellen, muss dein Tierarzt eine gründliche Untersuchung deines Hundes durchführen und möglicherweise eine Blutuntersuchung, eine Röntgenaufnahme oder eine Endoskopie anordnen. Bei einer Endoskopie wird ein dünner Schlauch mit einer Kamera durch den Mund oder die Nase in den Magen-Darm-Trakt eingeführt, um nach Larven zu suchen. Wenn möglich, werden die Larven mit einer Pinzette entfernt und zur Identifizierung ins Labor geschickt.
Behandlung
Die Behandlung einer Anisakidose hängt vom Schweregrad der Erkrankung ab. In leichten Fällen kann es ausreichen, deinem Hund Medikamente gegen Übelkeit und Schmerzen zu geben und ihm eine Schonkost anzubieten. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Larven chirurgisch zu entfernen oder Komplikationen wie Darmverschluss oder Perforation zu beheben. Dein Tierarzt wird dir die beste Behandlungsoption für deinen Hund empfehlen.
Vorbeugung
Die beste Vorbeugung gegen Anisakidose ist, deinem Hund keinen rohen oder unzureichend gekochten Fisch zu füttern. Wenn du deinem Hund Fisch geben möchtest, solltest du ihn mindestens 10 Minuten lang bei 60°C kochen oder ihn mindestens 24 Stunden lang bei -20°C einfrieren, um die Larven abzutöten. Außerdem solltest du darauf achten, dass dein Hund keinen Zugang zu Abfällen oder Kadavern von Meerestieren hat, die ebenfalls infiziert sein könnten.
Anisakidose ist eine ernste Erkrankung, die deinem Hund viel Leid zufügen kann. Wenn du vermutest, dass dein Hund Anisakidose hat oder wenn du ihm aus Versehen rohen oder unzureichend gekochten Fisch gefüttert hast, solltest du ihn sofort zum Tierarzt bringen. Je früher die Erkrankung erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen für deinen Hund.
Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.
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