Blutparasiten
Blutparasiten sind Mikroorganismen, die im Blut von Hunden leben und sich vermehren. Sie können verschiedene Krankheiten verursachen, die je nach Art des Parasiten und dem Immunsystem des Hundes mehr oder weniger schwerwiegend sein können. In diesem Artikel erfährst du, welche Blutparasiten es gibt, wie sie übertragen werden, welche Symptome sie verursachen und wie du sie vorbeugen und behandeln kannst.
Was sind Blutparasiten?
Blutparasiten sind kleine Lebewesen, die sich von den Blutzellen oder dem Plasma von Hunden ernähren. Sie können Bakterien, Protozoen, Würmer oder Einzeller sein. Einige der bekanntesten Blutparasiten bei Hunden sind:
- Babesien: Das sind Protozoen, die die roten Blutkörperchen zerstören und so eine Anämie auslösen. Sie werden meist durch Zeckenbisse übertragen.
- Leishmanien: Das sind Einzeller, die das Immunsystem schwächen und verschiedene Organe schädigen können. Sie werden durch Sandmücken übertragen.
- Ehrlichien: Das sind Bakterien, die die weißen Blutkörperchen angreifen und so eine Immunschwäche verursachen. Sie werden ebenfalls durch Zeckenbisse übertragen.
- Herzwürmer: Das sind Würmer, die sich in den großen Blutgefäßen und im Herzen von Hunden ansiedeln und so den Blutfluss behindern können. Sie werden durch Mückenstiche übertragen.
Wie erkennt man Blutparasiten bei Hunden?
Die Symptome von Blutparasiten bei Hunden können je nach Art des Parasiten, dem Stadium der Infektion und dem Gesundheitszustand des Hundes variieren. Einige der häufigsten Anzeichen sind:
- Abgeschlagenheit
- Fieber
- Gewichtsverlust
- Appetitlosigkeit
- Blasse Schleimhäute
- Vergrößerte Lymphknoten
- Hautveränderungen
- Atembeschwerden
- Lahmheit
- Blutungen
Um eine genaue Diagnose zu stellen, ist es wichtig, einen Tierarzt aufzusuchen, der eine Blutuntersuchung durchführen kann. Dabei kann er feststellen, ob der Hund Blutparasiten hat und welche Art es ist. Je nachdem kann er dann die geeignete Behandlung verschreiben.
Wie behandelt man Blutparasiten bei Hunden?
Die Behandlung von Blutparasiten bei Hunden hängt von der Art des Parasiten und dem Schweregrad der Infektion ab. In einigen Fällen kann es ausreichen, den Hund mit einem speziellen Medikament zu entwurmen oder ihm ein Antibiotikum zu geben. In anderen Fällen kann es notwendig sein, den Hund stationär aufzunehmen und ihm eine Infusion oder eine Bluttransfusion zu geben. In jedem Fall ist es wichtig, die Behandlung so früh wie möglich zu beginnen, um Komplikationen zu vermeiden.
Wie beugt man Blutparasiten bei Hunden vor?
Die beste Vorbeugung gegen Blutparasiten bei Hunden ist es, sie vor den Überträgern zu schützen. Dazu gehören:
- Die regelmäßige Anwendung von Parasitenschutzmitteln wie Spot-on oder Halsbändern gegen Zecken und Mücken.
- Die regelmäßige Kontrolle des Fells und der Haut des Hundes auf Zecken oder andere Parasiten und deren Entfernung mit einer Pinzette oder einem speziellen Werkzeug.
- Die Vermeidung von Gebieten mit hohem Risiko für Sandmücken wie Südeuropa oder Nordafrika oder die Anwendung von Repellentien.
- Die Impfung gegen Babesiose, wenn der Hund in einem Endemiegebiet lebt oder reist.
Blutparasiten bei Hunden sind ernsthafte Erkrankungen, die das Leben und die Lebensqualität des Hundes beeinträchtigen können. Deshalb ist es wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln und vor allem vorzubeugen. So kannst du deinem Hund ein gesundes und glückliches Leben ermöglichen.
Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.
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