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Ehrlichiose

Eine Darstellung von Ehrlichiose

Ehrlichiose ist eine ernste und potenziell tödliche Krankheit, die durch Bakterien verursacht wird, die von Zecken übertragen werden. Hunde sind besonders anfällig für diese Infektion, die das Blut, das Immunsystem und die Organe schädigen kann. In diesem Artikel erfährst du, was Ehrlichiose ist, wie du sie erkennen und behandeln kannst, und wie du deinen Hund vor Zecken schützen kannst.

Was ist Ehrlichiose?

Ehrlichiose wird durch Bakterien der Gattung Ehrlichia verursacht, die in verschiedenen Arten vorkommen. Die häufigste Art, die Hunde infiziert, ist Ehrlichia canis, die von der Braune Hundezecke übertragen wird. Diese Zecke kommt vor allem in warmen und feuchten Regionen vor, wie dem Mittelmeerraum, Afrika, Asien und Südamerika. Aber auch in Europa und Nordamerika kann sie vorkommen.

Die Bakterien dringen in die weißen Blutkörperchen ein und vermehren sich dort. Sie können das Knochenmark schädigen, wo neue Blutzellen gebildet werden. Dadurch kann es zu einer Verminderung der roten Blutkörperchen (Anämie), der weißen Blutkörperchen (Leukopenie) und der Blutplättchen (Thrombozytopenie) kommen. Diese Zellen sind wichtig für den Sauerstofftransport, die Immunabwehr und die Blutgerinnung.

Die Bakterien können auch andere Organe wie die Milz, die Leber, die Nieren und das Gehirn befallen und Entzündungen auslösen. Die Folgen können schwerwiegend sein, wie Organversagen, Blutungen oder neurologische Störungen.

Wie erkennt man Ehrlichiose?

Ehrlichiose verläuft in drei Phasen: der akuten Phase, der subklinischen Phase und der chronischen Phase. Die Symptome können je nach Phase und Schweregrad variieren.

Akute Phase

Die akute Phase tritt etwa ein bis drei Wochen nach der Infektion auf und dauert etwa zwei bis vier Wochen. Die Symptome sind oft unspezifisch und können leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden. Sie können sein:

Subklinische Phase

Die subklinische Phase ist eine symptomfreie Phase, die Monate oder Jahre dauern kann. In dieser Zeit sind die Bakterien im Körper vorhanden, aber nicht aktiv. Der Hund zeigt keine Anzeichen von Krankheit, kann aber andere Hunde oder Menschen anstecken.

Chronische Phase

Die chronische Phase tritt auf, wenn das Immunsystem des Hundes geschwächt ist oder wenn die Behandlung nicht erfolgreich war. Die Symptome sind ähnlich wie in der akuten Phase, aber oft schwerer und dauerhafter. Sie können sein:

Wie behandelt man Ehrlichiose?

Ehrlichiose wird mit Antibiotika behandelt, meist mit Doxycyclin oder Tetracyclin. Die Behandlungsdauer hängt von der Phase und dem Zustand des Hundes ab, kann aber mehrere Wochen oder Monate betragen. Es ist wichtig, die Behandlung nicht abzubrechen oder zu unterbrechen, da dies zu einem Rückfall oder einer Resistenz führen kann.

Neben den Antibiotika kann der Tierarzt auch andere Medikamente verschreiben, um die Symptome zu lindern oder Komplikationen zu vermeiden. Zum Beispiel können Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Blutersatzmittel oder Immunsuppressiva nötig sein.

Der Hund sollte während der Behandlung viel Ruhe bekommen und ausreichend mit Wasser und Futter versorgt werden. Er sollte auch regelmäßig zum Tierarzt gebracht werden, um Bluttests zu machen und den Behandlungserfolg zu überprüfen.

Wie kann man Ehrlichiose vorbeugen?

Die beste Vorbeugung gegen Ehrlichiose ist, den Hund vor Zecken zu schützen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel:

  • Zeckenhalsbänder
  • Spot-on-Präparate
  • Tabletten
  • Sprays
  • Impfungen

Diese Mittel sollten regelmäßig angewendet werden, vor allem in der Zeckensaison und in Risikogebieten. Sie sind aber nicht zu 100% wirksam, daher sollte der Hund nach jedem Spaziergang auf Zecken untersucht werden. Wenn eine Zecke gefunden wird, sollte sie so schnell wie möglich mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentferner entfernt werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass der Kopf der Zecke nicht in der Haut stecken bleibt.

Außerdem sollte der Hund nicht mit infizierten Hunden in Kontakt kommen oder aus denselben Näpfen fressen oder trinken. Wenn der Hund Anzeichen von Ehrlichiose zeigt, sollte er sofort zum Tierarzt gebracht werden, um eine Diagnose und eine Behandlung zu erhalten.

 

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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