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Herzklopfen

Eine Darstellung von Herzklopfen

Hast du dich schon mal gefragt, wie es um das Herz von Hunden steht? Wie schnell schlägt das Herz? Was bedeutet es, wenn das Herz schneller oder langsamer schlägt als normal? Und wie kannst du ihm helfen, sein Herz gesund zu halten?


In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Herzklopfen deines Hundes wissen musst. Wir erklären dir, wie du die Herzfrequenz deines Hundes messen kannst, welche Faktoren sie beeinflussen und welche Anzeichen auf eine Herzerkrankung hinweisen können. Außerdem geben wir dir Tipps, wie du deinen Hund vor Herzproblemen schützen und seine Lebensqualität verbessern kannst.

Wie misst man die Herzfrequenz eines Hundes?

Die Herzfrequenz eines Hundes ist die Anzahl der Herzschläge pro Minute. Sie variiert je nach Alter, Größe, Rasse und Aktivitätslevel des Hundes. Im Allgemeinen gilt: Je kleiner der Hund, desto schneller schlägt sein Herz.

Um die Herzfrequenz deines Hundes zu messen, brauchst du ein Stethoskop oder eine Uhr mit Sekundenzeiger. Lege deinen Hund auf die Seite oder halte ihn im Arm und suche mit dem Stethoskop oder deinem Ohr nach seinem Herzschlag. Du kannst ihn entweder an der Brust oder an der Innenseite des Oberschenkels hören. Zähle die Anzahl der Schläge für 15 Sekunden und multipliziere sie mit vier, um die Herzfrequenz pro Minute zu erhalten.

Die normale Herzfrequenz eines Hundes liegt zwischen 60 und 140 Schlägen pro Minute. Welpen und kleine Hunde haben eine höhere Herzfrequenz als erwachsene und große Hunde. Wenn dein Hund sehr aufgeregt oder nervös ist, kann sein Herz auch schneller schlagen. Wenn du dir unsicher bist, ob die Herzfrequenz deines Hundes normal ist, solltest du einen Tierarzt konsultieren.

Was beeinflusst die Herzfrequenz eines Hundes?

Die Herzfrequenz eines Hundes kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden. Einige davon sind:

  • Alter: Welpen haben eine höhere Herzfrequenz als erwachsene Hunde, weil ihr Herz noch nicht vollständig entwickelt ist. Mit dem Alter nimmt die Herzfrequenz ab.
  • Größe: Kleine Hunde haben eine höhere Herzfrequenz als große Hunde, weil ihr Herz mehr arbeiten muss, um den ganzen Körper mit Blut zu versorgen.
  • Rasse: Manche Hunderassen haben eine höhere oder niedrigere Herzfrequenz als andere. Zum Beispiel haben Windhunde eine niedrigere Herzfrequenz als andere Hunde, weil sie einen größeren Brustkorb und ein größeres Herz haben.
  • Aktivitätslevel: Wenn dein Hund sich bewegt oder spielt, steigt seine Herzfrequenz an, um mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Muskeln zu transportieren. Wenn er sich ausruht oder schläft, sinkt seine Herzfrequenz wieder.
  • Emotionen: Wenn dein Hund Angst, Stress oder Freude empfindet, kann sein Herz schneller oder langsamer schlagen. Zum Beispiel kann sein Herz schneller schlagen, wenn er einen anderen Hund sieht oder wenn du nach Hause kommst. Sein Herz kann langsamer schlagen, wenn er entspannt oder müde ist.
  • Temperatur: Wenn es sehr heiß oder kalt ist, kann sich die Herzfrequenz deines Hundes verändern. Zum Beispiel kann sein Herz schneller schlagen, wenn er überhitzt ist oder friert.
  • Gesundheitszustand: Wenn dein Hund krank ist oder eine Herzerkrankung hat, kann seine Herzfrequenz abnormal sein. Zum Beispiel kann sein Herz schneller schlagen, wenn er Fieber hat oder unter Schmerzen leidet. Sein Herz kann langsamer schlagen, wenn er eine Herzmuskelschwäche oder einen Herzblock hat.

Welche Anzeichen können auf eine Herzerkrankung hinweisen?

Eine Herzerkrankung ist eine ernsthafte Erkrankung, die das Leben deines Hundes gefährden kann. Leider haben viele Hunde keine offensichtlichen Symptome, bis die Erkrankung fortgeschritten ist. Deshalb ist es wichtig, deinen Hund regelmäßig vom Tierarzt untersuchen zu lassen und auf mögliche Anzeichen zu achten. Einige davon sind:

  • Unregelmäßiger Herzschlag: Wenn du die Herzfrequenz deines Hundes misst, solltest du auf einen gleichmäßigen Rhythmus achten. Wenn du Aussetzer, Extraschläge oder ein Stolpern hörst, kann das ein Zeichen für eine Herzrhythmusstörung sein.
  • Schnelle oder schwache Atmung: Wenn dein Hund schneller oder schwerer atmet als normal, kann das ein Zeichen für eine Herzinsuffizienz sein. Das bedeutet, dass sein Herz nicht genug Blut in den Körper pumpt und sich Flüssigkeit in der Lunge ansammelt. Wenn du die Atmung deines Hundes misst, solltest du auf eine Frequenz von 10 bis 30 Atemzügen pro Minute achten. Wenn du die Brust deines Hundes berührst, solltest du einen kräftigen Luftstrom spüren.
  • Husten: Wenn dein Hund häufig hustet, vor allem nachts oder nach dem Aufstehen, kann das ein Zeichen für eine Herzinsuffizienz sein. Der Husten entsteht durch die Flüssigkeit in der Lunge, die den Atemweg reizt.
  • Müdigkeit oder Schwäche: Wenn dein Hund weniger aktiv oder lebhaft ist als sonst, kann das ein Zeichen für eine Herzerkrankung sein. Er kann schneller ermüden oder sich weigern, zu spielen oder spazieren zu gehen. Er kann auch Probleme haben, Treppen zu steigen oder auf das Sofa zu springen.
  • Blasse oder blaue Schleimhäute: Wenn du die Zunge, das Zahnfleisch oder die Augenlider deines Hundes anschaust, solltest du auf eine rosige Farbe achten. Wenn sie blass oder blau sind, kann das ein Zeichen für eine schlechte Durchblutung sein. Das bedeutet, dass sein Herz nicht genug Sauerstoff in den Körper transportiert.
  • Ohnmacht oder Kollaps: Wenn dein Hund plötzlich das Bewusstsein verliert oder zusammenbricht, kann das ein Zeichen für eine schwere Herzerkrankung sein. Das kann passieren, wenn sein Herz plötzlich aufhört zu schlagen oder wenn er einen Herzinfarkt hat.
  • Bauchschwellung: Wenn der Bauch deines Hundes geschwollen oder hart ist, kann das ein Zeichen für eine Herzinsuffizienz sein. Das bedeutet, dass sich Flüssigkeit in der Bauchhöhle ansammelt.

Wenn du eines oder mehrere dieser Anzeichen bei deinem Hund bemerkst, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können das Leben deines Hundes retten.

Wie kann man das Herz eines Hundes gesund halten?

Auch wenn du nicht alle Herzerkrankungen vermeiden kannst, kannst du einige Maßnahmen ergreifen, um das Risiko zu verringern und die Gesundheit deines Hundes zu fördern. Einige davon sind:

  • Füttere deinen Hund mit hochwertigem Futter: Eine ausgewogene Ernährung ist wichtig für die Gesundheit deines Hundes. Wähle ein Futter aus, das seinem Alter, seiner Größe und seinem Aktivitätslevel entspricht. Vermeide Futter mit zu viel Salz, Fett oder Zucker, die den Blutdruck erhöhen und das Herz belasten können.
  • Halte deinen Hund schlank: Übergewicht ist einer der häufigsten Risikofaktoren für Herzerkrankungen bei Hunden. Überschüssiges Gewicht belastet das Herz und erhöht den Blutdruck und den Cholesterinspiegel. Um deinen Hund schlank zu halten, solltest du ihm nicht zu viel Futter geben und ihm keine Tischreste oder Leckerlis füttern.
  • Bewege deinen Hund regelmäßig: Bewegung ist gut für das Herz deines Hundes. Es stärkt seine Muskeln und seinen Kreislauf und hält ihn fit und glücklich. 

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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