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Verbrennung

Verbrennungen sind eine häufige Verletzung bei Hunden, die durch Kontakt mit heißen Flüssigkeiten, Feuer, Strom oder Chemikalien entstehen können. Sie können sehr schmerzhaft sein und zu Infektionen, Narbenbildung oder sogar zum Tod führen. In diesem Artikel erfährst du, wie du Verbrennungen bei deinem Hund erkennen, behandeln und vorbeugen kannst.

Wie erkennt man eine Verbrennung bei einem Hund?

Verbrennungen werden in drei Grade eingeteilt, je nachdem, wie tief sie die Hautschichten schädigen:

  • Grad 1: Die oberste Hautschicht ist gerötet, geschwollen und schmerzhaft. Das Fell kann an der verbrannten Stelle ausfallen.
  • Grad 2: Die zweite Hautschicht ist betroffen. Die Haut ist blutig, nässend oder mit Blasen bedeckt. Die Schmerzen sind sehr stark.
  • Grad 3: Die dritte Hautschicht ist zerstört. Die Haut ist weiß, grau oder schwarz und fühlt sich ledrig an. Die Nerven sind beschädigt, daher kann der Hund weniger oder gar keinen Schmerz empfinden.

Wenn du eine Verbrennung bei deinem Hund feststellst, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen. Je nach Schweregrad der Verbrennung kann dein Hund eine Notfallversorgung benötigen.

Wie behandelt man eine Verbrennung bei einem Hund?

Bis du beim Tierarzt bist, kannst du einige Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern:

  • Kühle die verbrannte Stelle mit kaltem Wasser oder einem feuchten Tuch für etwa 10 Minuten. Vermeide Eis oder gefrorene Gegenstände, da diese die Haut weiter schädigen können.
  • Schneide das Fell um die verbrannte Stelle vorsichtig ab, um eine Infektion zu vermeiden. Achte darauf, die Haut nicht zu verletzen oder Blasen aufzustechen.
  • Decke die verbrannte Stelle mit einem sauberen, trockenen Verband ab. Verwende keine Watte, Salben oder Pflaster, da diese an der Wunde kleben bleiben können.
  • Gib deinem Hund kein Schmerzmittel, es sei denn, der Tierarzt hat es dir empfohlen. Viele Schmerzmittel für Menschen sind für Hunde giftig oder ungeeignet.
  • Halte deinen Hund ruhig und warm, bis du beim Tierarzt bist.

Der Tierarzt wird die Verbrennung untersuchen und je nach Schweregrad eine geeignete Behandlung anwenden. Dies kann Folgendes umfassen:

  • Reinigung und Desinfektion der Wunde
  • Entfernung von abgestorbener Haut
  • Anwendung von Antibiotika oder anderen Medikamenten
  • Verbandwechsel
  • Chirurgische Eingriffe wie Hauttransplantationen
  • Impfung gegen Tetanus

Die Heilung einer Verbrennung kann mehrere Wochen oder Monate dauern. Du musst deinem Hund regelmäßig die Medikamente geben und die Wunde pflegen. Befolge die Anweisungen des Tierarztes genau und gehe zu den Nachuntersuchungen.

Wie kann man Verbrennungen bei einem Hund vorbeugen?

Um das Risiko von Verbrennungen bei deinem Hund zu verringern, solltest du einige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

  • Halte deinen Hund von heißen Quellen wie Herdplatten, Bügeleisen, Kerzen oder Kaminen fern.
  • Sichere elektrische Kabel und Steckdosen vor dem Zugriff deines Hundes.
  • Bewahre chemische Substanzen wie Reinigungsmittel, Dünger oder Frostschutzmittel außerhalb der Reichweite deines Hundes auf.
  • Schütze deinen Hund vor Sonnenbrand, indem du ihn nicht zu lange der direkten Sonne aussetzt und ihm gegebenenfalls eine Sonnencreme aufträgst.
  • Erziehe deinen Hund dazu, nicht an fremden Gegenständen zu kauen oder zu lecken.

Verbrennungen sind ernsthafte Verletzungen, die deinem Hund viel Leid zufügen können. Wenn du die oben genannten Tipps befolgst, kannst du deinem Hund ein sicheres und glückliches Leben ermöglichen.

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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