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Verhaltensänderungen

Hunde sind treue Begleiter, die uns viel Freude bereiten. Doch manchmal verhalten sie sich anders als gewohnt. Sie sind ängstlich, aggressiv, unruhig oder apathisch. Was steckt dahinter? Und wie kannst du deinem Hund helfen?

Mögliche Ursachen für Verhaltensänderungen

Verhaltensänderungen bei Hunden können verschiedene Gründe haben. Einige davon sind:

  • Körperliche Erkrankungen: Schmerzen, Hormonstörungen, Infektionen oder andere Krankheiten können das Verhalten deines Hundes beeinflussen. Wenn dein Hund plötzlich lethargisch, reizbar oder appetitlos ist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.
  • Psychische Probleme: Stress, Angst, Trauma oder Langeweile können ebenfalls zu Verhaltensänderungen führen. Zum Beispiel kann ein Hund, der zu wenig Auslauf oder Beschäftigung hat, anfangen zu bellen, zu zerstören oder zu markieren. Oder ein Hund, der eine schlechte Erfahrung gemacht hat, kann ängstlich oder aggressiv reagieren.
  • Veränderungen in der Umgebung: Umzüge, neue Familienmitglieder, Besucher oder andere Tiere können deinen Hund verunsichern oder eifersüchtig machen. Er braucht dann Zeit und Unterstützung, um sich an die neue Situation anzupassen.
  • Alterung: Mit dem Alter verändert sich auch das Verhalten deines Hundes. Er wird ruhiger, schläft mehr und lernt langsamer. Auch sein Gehör, sein Sehvermögen und sein Geruchssinn können nachlassen. Das kann ihn verwirren oder frustrieren.

Tipps für den Umgang mit Verhaltensänderungen

Wenn du eine Verhaltensänderung bei deinem Hund bemerkst, solltest du zunächst die Ursache herausfinden. Dafür ist es wichtig, dass du dein Tier gut beobachtest und seine Körpersprache verstehst. Auch ein Besuch beim Tierarzt kann helfen, mögliche körperliche Probleme auszuschließen oder zu behandeln.

Je nach Ursache kannst du dann verschiedene Maßnahmen ergreifen, um deinem Hund zu helfen:

  • Biete ihm Sicherheit und Geborgenheit: Gib deinem Hund viel Liebe und Aufmerksamkeit. Lobe ihn für gutes Verhalten und ignoriere unerwünschtes Verhalten. Schimpfe ihn nicht oder bestrafe ihn nicht körperlich. Das würde ihn nur noch mehr verängstigen oder verärgern.
  • Sorge für ausreichend Bewegung und Beschäftigung: Ein ausgelasteter Hund ist ein glücklicher Hund. Gehe regelmäßig mit ihm spazieren, spiele mit ihm und fordere ihn geistig heraus. Zum Beispiel kannst du ihm Tricks beibringen oder Suchspiele machen.
  • Schaffe ihm einen Rückzugsort: Manchmal braucht dein Hund auch Ruhe und Privatsphäre. Stelle ihm einen gemütlichen Schlafplatz zur Verfügung, an dem er sich entspannen kann. Respektiere seine Bedürfnisse und lass ihn in Ruhe, wenn er sich zurückzieht.
  • Hole dir professionelle Hilfe: Wenn die Verhaltensänderung deines Hundes sehr stark ist oder lange anhält, solltest du einen Tierpsychologen oder einen Hundetrainer konsultieren. Er kann dir individuelle Tipps geben und dir zeigen, wie du mit deinem Hund trainieren kannst.

Verhaltensänderungen bei Hunden sind nicht immer ein Grund zur Sorge. Oft sind sie nur vorübergehend oder leicht zu beheben. Wichtig ist, dass du deinem Hund zeigst, dass du für ihn da bist und dass du ihm hilfst, sich wohlzufühlen.

Die Autoren gehen davon aus, dass bei Erkrankung eines Tieres ein Tierarzt aufgesucht werden sollte und Medikamente nur nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden sollten. Nur eine individuelle Untersuchung kann zu einer Diagnose und Therapieentscheidung führen.

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