Hanfsamen
Hanfsamen sind kleine, nussige Samen, die aus der Hanfpflanze stammen. Sie sind nicht zu verwechseln mit Marihuana, das aus einer anderen Sorte von Hanf gewonnen wird und einen hohen Gehalt an psychoaktiven Substanzen hat. Hanfsamen für Hunde sind völlig legal und ungefährlich. Im Gegenteil: Sie haben viele gesundheitliche Vorteile für deinen Vierbeiner.
Was ist Hanf und wie wirkt er?
Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde schon vor tausenden von Jahren für verschiedene Zwecke genutzt. Er gehört zur Familie der Cannabispflanzen, die verschiedene Sorten hervorbringen. Nutzhanf hat einen sehr geringen Anteil an THC (Tetrahydrocannabinol), der psychoaktiven Substanz, die in Marihuana enthalten ist. Nutzhanf hat dafür einen hohen Anteil an CBD (Cannabidiol), einer nicht-psychoaktiven Substanz, die viele positive Effekte auf den Körper hat.
CBD wirkt auf das Endocannabinoid-System, das bei allen Säugetieren vorhanden ist und eine wichtige Rolle bei der Regulierung von verschiedenen Funktionen wie Schmerzempfinden, Entzündungen, Immunsystem, Stimmung, Appetit, Schlaf und mehr spielt. CBD kann das Gleichgewicht dieses Systems fördern und so zu mehr Wohlbefinden beitragen.
Hanfsamen sind die Früchte der Hanfpflanze und enthalten neben CBD auch viele andere wertvolle Inhaltsstoffe wie:
- Essentielle Fettsäuren: Hanfsamen haben ein optimales Verhältnis von Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren, die wichtig für die Gesundheit von Haut, Fell, Herz, Gehirn und Gelenken sind. Außerdem enthalten sie Gamma-Linolensäure, eine seltene Omega-6-Fettsäure, die entzündungshemmend wirkt.
- Proteine: Hanfsamen sind eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle für Hunde. Sie enthalten alle essentiellen Aminosäuren, die der Hundekörper nicht selbst herstellen kann und die für den Muskelaufbau und die Regeneration wichtig sind.
- Mineralstoffe und Vitamine: Hanfsamen sind reich an Calcium, Kalium, Zink, Magnesium, Schwefel und Eisen. Sie enthalten außerdem die Vitamine A – E, die unter anderem für das Immunsystem, die Augen, die Haut und das Fell wichtig sind.
- Ballaststoffe: Hanfsamen haben einen hohen Anteil an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren.
Wie füttert man Hanfsamen für Hunde?
Hanfsamen für Hunde gibt es in verschiedenen Formen zu kaufen. Die gängigsten sind:
- Ganze oder geschälte Samen: Diese können direkt über das Futter gestreut oder eingeweicht werden. Allerdings können Hunde die Samen nicht so gut aufspalten und verdauen wie Menschen, daher ist diese Form weniger empfehlenswert.
- Öl: Dieses wird aus den gepressten Samen gewonnen und enthält die wertvollen Fettsäuren in konzentrierter Form. Es kann einfach über das Futter gegeben werden oder als Zutat für selbstgemachte Leckerlis verwendet werden.
- Presskuchen: Dieser entsteht als Nebenprodukt bei der Ölherstellung und enthält vor allem die Proteine und Ballaststoffe der Samen. Er kann als Pulver oder als Kekse verfüttert werden.
- Protein-Pulver: Dieses wird aus dem Presskuchen weiterverarbeitet und enthält noch mehr Proteine pro Gramm. Es kann ebenfalls über das Futter gestreut oder als Zutat für selbstgemachte Leckerlis verwendet werden.
Die Dosierung von Hanfsamen für Hunde hängt von der Größe, dem Gewicht und dem Gesundheitszustand des Hundes ab. Als Faustregel gilt: Pro 10 kg Körpergewicht kann man etwa einen Teelöffel Samen, einen halben Teelöffel Öl, einen Esslöffel Presskuchen oder einen halben Esslöffel Protein-Pulver verfüttern. Die Menge sollte langsam gesteigert werden, um mögliche Verdauungsprobleme zu vermeiden. Außerdem sollte immer darauf geachtet werden, dass der Hund ausreichend Wasser zur Verfügung hat.
Welche Vorteile hat die Fütterung von Hanfsamen für Hunde?
Die Fütterung von Hanfsamen für Hunde kann verschiedene positive Effekte auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes haben. Dazu zählen:
- Verbesserung von Haut und Fell: Die essentiellen Fettsäuren in Hanfsamen können trockene, schuppige oder juckende Haut lindern und das Fell glänzend und geschmeidig machen. Außerdem können sie Hautallergien und Ekzeme reduzieren.
- Stärkung des Immunsystems: Die Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien in Hanfsamen können das Immunsystem unterstützen und vor Infektionen, Entzündungen und freien Radikalen schützen.
- Förderung der Gelenkgesundheit: Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Hanfsamen können Gelenkschmerzen, Arthritis und anderen degenerativen Erkrankungen vorbeugen oder lindern.
- Unterstützung der Verdauung: Die Ballaststoffe in Hanfsamen können die Darmflora fördern, die Verdauung anregen und Verstopfung oder Durchfall entgegenwirken.
- Regulierung des Blutzuckerspiegels: Die Ballaststoffe in Hanfsamen können auch den Blutzuckerspiegel stabilisieren und so Diabetes oder Übergewicht vorbeugen oder behandeln.
- Verbesserung der Gehirnfunktion: Die Omega-3-Fettsäuren in Hanfsamen können die Gehirnentwicklung, das Lernen und das Gedächtnis fördern. Außerdem können sie Angst, Stress und Depressionen reduzieren.
- Unterstützung des Muskelaufbaus: Die Proteine in Hanfsamen können die Muskelmasse erhöhen, die Regeneration beschleunigen und die Leistungsfähigkeit steigern.
Gibt es Nachteile oder Risiken bei der Fütterung von Hanfsamen für Hunde?
Hanfsamen für Hunde sind im Allgemeinen sehr gut verträglich und haben keine bekannten Nebenwirkungen. Allerdings sollte man einige Punkte beachten, um mögliche Probleme zu vermeiden:
- Qualität: Man sollte nur hochwertige Hanfsamen für Hunde kaufen, die aus biologischem Anbau stammen und keine Zusatzstoffe enthalten. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Samen nicht mit THC kontaminiert sind, was zu Vergiftungserscheinungen führen kann.
- Dosierung: Man sollte die empfohlene Dosierung nicht überschreiten, um eine Überdosierung zu vermeiden. Zu viel Hanf kann zu Durchfall, Erbrechen oder Lethargie führen.
- Allergie: Man sollte vor der Fütterung von Hanfsamen für Hunde testen, ob der Hund allergisch darauf reagiert. Eine allergische Reaktion kann sich durch Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atemnot äußern.
- Wechselwirkung: Man sollte vor der Fütterung von Hanfsamen für Hunde den Tierarzt konsultieren, wenn der Hund Medikamente einnimmt oder an einer chronischen Erkrankung leidet. Hanf kann die Wirkung von einigen Medikamenten verstärken oder abschwächen.
Hanfsamen für Hunde sind ein Superfood mit vielen Vorteilen für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes. Sie enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe wie essentielle Fettsäuren, Proteine, Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe. Sie können verschiedene Funktionen im Hundekörper unterstützen wie Haut, Fell, Herz, Gehirn, Gelenke, Verdauung, Blutzucker, Immunsystem und Muskeln. Sie sind leicht zu verfüttern und haben keine Nebenwirkungen, wenn man einige Punkte beachtet. Sie sind außerdem gut für die Umwelt und die regionale Wirtschaft.
Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.
Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊
Ähnlich zu Hanfsamen
Chiasamen haben viele positive Eigenschaften für die Gesundheit deines Hundes. Hier sind einige davon: Sie unterstützen die Verdauung, indem sie die Darmflora fördern und Verstopfung vorbeugen....
Leinsamen sind die Samen der Flachspflanze (Linum usitatissimum), die vor allem für ihre Fasern bekannt ist. Die Fasern werden zu Leinenstoff verarbeitet, der für Kleidung oder Bettwäsche verwendet...
Sesam ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt und stammt ursprünglich aus Indien. Heute wird er vor allem in den tropischen und subtropischen Gebieten angebaut. Die Sesampflanze produziert...
Kürbiskerne haben einige gesundheitliche Vorteile für Hunde, die du dir zunutze machen kannst. Zum Beispiel: Kürbiskerne enthalten einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren, die gut für das...