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Silymarin

Eine Darstellung von Silymarin

Silymarin ist ein Wirkstoff, der aus den Früchten der Mariendistel gewonnen wird. Er hat eine leberschützende Wirkung und kann bei verschiedenen Lebererkrankungen von Hunden eingesetzt werden. In diesem Artikel erfährst du, was Silymarin ist, wie es wirkt, wann es angewendet wird und welche Nebenwirkungen es haben kann.

Was ist Silymarin?

Die Mariendistel (Silybum marianum) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler, die vor allem im Mittelmeerraum, Vorderasien, Amerika und Osteuropa heimisch ist. Sie hat eine Reihe von Trivialnamen, wie zum Beispiel Christi Krone, Donnerdistel oder Frauendistel.

Die Früchte der Mariendistel enthalten einen Komplex aus drei Flavonoiden (sekundären Pflanzenstoffen), die als Silymarin bezeichnet werden. Die drei Flavonoide sind Silybin, Silidianin und Silicristin, wobei Silybin die pharmakologisch aktivste Substanz ist.

Silymarin wird für die Herstellung von medizinischen Präparaten verwendet, die als Ergänzungsfuttermittel zur Unterstützung der Leberfunktion bei Hunden und Katzen angeboten werden. Ein Beispiel dafür ist Legaphyton®, das in Form von Tabletten mit unterschiedlichen Dosierungen erhältlich ist.

Wie wirkt Silymarin?

Silymarin hat eine leberschützende Wirkung, die auf verschiedene Eigenschaften zurückzuführen ist:

  • Es wirkt als Antioxidans und fängt freie Radikale ein, die bei vielen Lebererkrankungen freigesetzt werden und die Zellbausteine schädigen.
  • Es wirkt entzündungshemmend und schützt die Leber vor Vernarbung.
  • Es stabilisiert die Membran der Leberzellen und verhindert, dass Leberzellgifte in das Zellinnere eindringen können.
  • Es stimuliert das Wachstum neuer Leberzellen und unterstützt die natürlichen Regenerationsprozesse des Organs.

Wann wird Silymarin angewendet?

Silymarin wird angewendet, um die Leberfunktion von Hunden zu unterstützen. Die Leber ist ein wichtiges Stoffwechselorgan und spielt eine zentrale Rolle bei der Entgiftung des Körpers. Sie filtert Giftstoffe aus dem Blut heraus und leitet sie über den Gallensaft zurück in den Darm, wo sie mit dem Kot ausgeschieden werden. Der Gallensaft ist außerdem für die Verdauung von Fetten unerlässlich. Die Leber dient zusätzlich als Speicherorgan für den Energielieferanten Glukose und reguliert so den Blutzuckerspiegel.

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die die Leber beanspruchen. Dazu gehören unter anderem Virusinfektionen (Virus-Hepatitis), fettreiches Futter, Vergiftungen oder Tumoren. Bei einer Blutuntersuchung äußert sich dies in schlechten Leberwerten. Typische Symptome für Lebererkrankungen sind:

Wenn du bei deinem Hund Symptome beobachtest, die auf eine Schädigung der Leber hindeuten, solltest du eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. Silymarin kann als begleitende Therapie eingesetzt werden, um die Leber zu schützen und zu regenerieren. Es kann aber keine ursächliche Behandlung ersetzen.

Wie soll Silymarin verabreicht werden?

Der Hersteller von Legaphyton® empfiehlt, zweimal täglich zwei Tabletten Legaphyton® 50 je fünf Kilogramm Körpergewicht beziehungsweise eine Tablette Legaphyton® 200 je zehn Kilogramm Körpergewicht zu verabreichen. Nach zehn Tagen kann die Dosis halbiert werden, das heißt, du kannst Legaphyton® nur noch einmal täglich füttern.

Es gibt auch andere Präparate mit Silymarin, die sich in der Zusammensetzung und Dosierung unterscheiden können. Du solltest dich daher immer an die Angaben des jeweiligen Herstellers halten und die Verabreichung mit deiner Tierärztin oder deinem Tierarzt absprechen.

Welche Nebenwirkungen hat Silymarin?

Silymarin ist gut verträglich und hat sehr geringe Nebenwirkungen. Möglich sind beispielsweise Durchfall, Verstopfungen und Blähungen. Bei einer langfristigen Überdosierung kann die leberschützende Wirkung in eine leberschädliche Wirkung umschlagen.

Wenn du unerwünschte Wirkungen bei deinem Hund beobachtest, solltest du das Produkt absetzen und deine Tierärztin oder deinen Tierarzt aufsuchen.

 

Silymarin ist ein natürlicher Wirkstoff, der aus der Mariendistel gewonnen wird und eine leberschützende Wirkung hat. Er kann bei verschiedenen Lebererkrankungen von Hunden als Ergänzungsfuttermittel eingesetzt werden, um die Leberfunktion zu unterstützen. Silymarin hat sehr geringe Nebenwirkungen, sollte aber immer in Absprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt verabreicht werden.

Erfahre noch mehr über Silymarin

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

Produkte mit Silymarin