Stärke
Stärke ist ein Kohlenhydrat, das in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, wie zum Beispiel Getreide, Kartoffeln oder Bananen. Stärke besteht aus vielen Glukosemolekülen, die zu langen Ketten verbunden sind. Stärke kann eine Energiequelle für Hunde sein, wenn sie durch Erhitzen oder Verdauungsenzyme aufgespalten wird. Aber wie viel Stärke braucht dein Hund wirklich? Und welche Vor- und Nachteile hat Stärke im Hundefutter?
Die Vorteile von Stärke im Hundefutter
Stärke hat einige Vorteile für die Herstellung und die Qualität von Hundefutter. Zum einen ist Stärke relativ günstig und kann als Füllstoff dienen, um den Energiegehalt des Futters zu erhöhen. Zum anderen ist Stärke notwendig, um Trockenfutter in Form von Kroketten zu pressen, da sie als Bindemittel wirkt. Außerdem kann Stärke die Haltbarkeit und die Geschmackseigenschaften des Futters verbessern.
Für ausgewachsene Hunde ist Stärke normalerweise gut verdaulich, wenn sie durch eine entsprechende Erhitzung aufgeschlossen wurde1. Stärke kann also eine schnelle Energiequelle für Hunde sein, die einen hohen Energiebedarf haben, wie zum Beispiel Sporthunde oder trächtige Hündinnen.
Die Nachteile von Stärke im Hundefutter
Stärke hat aber auch einige Nachteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Hunden. Zum einen kann Stärke zu Übergewicht und Fettleibigkeit führen, wenn sie in zu großen Mengen gefüttert wird. Stärke liefert nämlich viele Kalorien, die der Hund nicht immer verbrauchen kann. Übergewicht und Fettleibigkeit können wiederum zu verschiedenen Erkrankungen führen, wie zum Beispiel Diabetes, Gelenkproblemen oder Herz-Kreislauf-Störungen.
Zum anderen kann Stärke zu Verdauungsproblemen oder Allergien führen, wenn der Hund sie nicht gut verträgt. Welpen haben zum Beispiel eine andere Enzymausstattung als ausgewachsene Hunde und können Stärke schlechter verdauen. Deshalb sollte man den Stärkegehalt in einer Welpenration etwas geringer halten. Manche Hunde reagieren auch allergisch auf bestimmte Stärkequellen, wie zum Beispiel Weizen oder Mais. In diesem Fall sollte man auf hypoallergene oder getreidefreie Futter umsteigen.
Wie viel Stärke ist optimal für deinen Hund?
Die optimale Menge an Stärke im Hundefutter hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, der Rasse, dem Aktivitätslevel und dem Gesundheitszustand deines Hundes. Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung, wie viel Stärke ein Hund pro Tag braucht. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Futter nicht zu viel Stärke enthält, da dies zu den oben genannten Problemen führen kann.
Eine Möglichkeit, den Stärkegehalt im Futter zu überprüfen, ist, die Zutatenliste zu lesen. Die Zutaten sind in der Regel nach Gewicht absteigend sortiert, das heißt, die Zutat mit dem höchsten Anteil steht an erster Stelle. Wenn du also viele stärkehaltige Zutaten wie Getreide, Kartoffeln oder Bananen in den ersten Positionen findest, kannst du davon ausgehen, dass das Futter einen hohen Stärkegehalt hat. Du kannst auch nach dem Kohlenhydratgehalt auf der Verpackung schauen, der meistens in Prozent angegeben ist. Je höher der Kohlenhydratgehalt, desto höher ist in der Regel auch der Stärkegehalt.
Eine andere Möglichkeit, den Stärkegehalt im Futter zu reduzieren, ist, auf Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil umzusteigen. Fleisch ist die natürliche Nahrungsquelle für Hunde und enthält kaum Kohlenhydrate. Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil besteht zu mindestens 70 Prozent aus tierischen Proteinen und hat daher einen geringen Stärkegehalt. Du kannst auch selbst für deinen Hund kochen oder ihn mit rohem Fleisch (Barf) füttern, wenn du die Stärkezufuhr genau kontrollieren möchtest.
Stärke ist ein Kohlenhydrat, das in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt und eine Energiequelle für Hunde sein kann. Allerdings hat Stärke auch einige Nachteile, wie zum Beispiel Übergewicht, Verdauungsprobleme oder Allergien. Deshalb sollte man den Stärkegehalt im Hundefutter nicht zu hoch wählen und auf die Bedürfnisse und die Verträglichkeit des eigenen Hundes achten. Hundefutter mit einem hohen Fleischanteil oder selbst gekochtes oder rohes Futter können gute Alternativen zu stärkehaltigem Futter sein.
Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.
Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊
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