Tocopherole
Tocopherole sind eine Gruppe von fettlöslichen Vitaminen, die unter dem Namen Vitamin E bekannt sind. Sie haben wichtige Funktionen im Körper deines Hundes, aber auch in seinem Futter. In diesem Artikel erfährst du, was Tocopherole sind, wie sie wirken und welche Vor- und Nachteile sie haben.
Was sind Tocopherole?
Tocopherole sind natürliche Verbindungen, die nur von Pflanzen gebildet werden. Es gibt acht verschiedene Tocopherole: Alpha, Beta, Gamma, Delta, Epsilon, Zeta, Eta und Theta. Das wichtigste und wirksamste Tocopherol ist das Alpha-Tocopherol, das auch als Vitamin E bezeichnet wird. Vitamin E ist ein starkes Antioxidans, das die Körperzellen vor der negativen Einwirkung von freien Radikalen schützt. Freie Radikale sind aggressive Moleküle, die bei verschiedenen Stoffwechselprozessen entstehen und Zellschäden verursachen können. Vitamin E kann die Zellmembranen stabilisieren und die mehrfach ungesättigten Fettsäuren vor Oxidation bewahren. Außerdem hat Vitamin E noch andere wichtige Aufgaben im Körper deines Hundes:
- Es unterstützt die Geschlechtsorgane und die Fruchtbarkeit, da es an der Bildung von Prostaglandinen und der Hormonwirkung beteiligt ist.
- Es hat antikanzerogene Eigenschaften, da es die Bildung von krebserregenden Nitrosaminen hemmt.
- Es stärkt das Immunsystem und fördert die Abwehr von Infektionen.
- Es hält die Haut gesund und regeneriert die Hautzellen.
- Es kann vor Herzerkrankungen schützen, da es den Blutdruck reguliert und eine blutverdünnende Wirkung hat.
Wie kommen Tocopherole ins Hundefutter?
Tocopherole kommen in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vor, vor allem in ölhaltigen Samen wie Weizen, Mais, Soja, Reis und Baumwolle. Sie können also über eine ausgewogene Ernährung deines Hundes aufgenommen werden. Allerdings sind Tocopherole sehr empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Sauerstoff und können schnell zerstört werden. Deshalb werden sie oft als Zusatzstoffe in Hundefutter eingesetzt, um den Vitamin-E-Bedarf zu decken und das Futter vor Oxidation zu schützen. Dabei werden meist synthetische Tocopherole verwendet, die mit "DL" gekennzeichnet sind (z.B. DL-Alpha-Tocopherol). Diese haben eine geringere biologische Verfügbarkeit als natürliche Tocopherole, die mit "D" gekennzeichnet sind (z.B. D-Alpha-Tocopherol). Das bedeutet, dass dein Hund mehr synthetisches Vitamin E braucht, um den gleichen Effekt zu erzielen wie mit natürlichem Vitamin E.
Welche Vor-und Nachteile haben Tocopherole im Hundefutter?
Tocopherole haben sowohl Vor- als auch Nachteile im Hundefutter. Die Vorteile sind:
- Sie decken den Vitamin-E-Bedarf deines Hundes ab, der je nach Lebenssituation zwischen 0,67 und 1 IE pro Kilogramm Körpergewicht liegt.
- Sie verhindern die Oxidation des Futters und verlängern so die Haltbarkeit.
- Sie schützen deinen Hund vor Zellschäden durch freie Radikale und unterstützen seine Gesundheit.
Die Nachteile sind:
- Sie können allergische Reaktionen auslösen, wenn dein Hund empfindlich auf bestimmte Pflanzenöle reagiert.
- Sie können die Aufnahme anderer fettlöslicher Vitamine wie Vitamin A oder Vitamin K beeinträchtigen, wenn sie in zu hohen Mengen gefüttert werden.
- Sie können die Blutgerinnung hemmen und das Blutungsrisiko erhöhen.
Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.
Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊
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