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Ernährung

Hundefutter-Test: Kennerfleisch Rind von RINTI

Vorderseite der Dose
Vorderseite der Dose
RINTI ist eine Marke der Finnern GmbH & Co. KG aus Verden (Aller) in Niedersachsen. Gegründet wurde Finnern 1983, damals mit der Idee, “artgerechtes Futter mit echtem Fleisch” zu produzieren. Neben dem berühmten Kennerfleisch stellt RINTI auch “Sensibel”, “Gold”, “Singlefleisch” und diverse Snacks her. Die Philosophie: möglichst natürliche, getreidefreie Fleischmahlzeiten ohne unnötige Zusätze. Klingt erstmal nach einem ziemlich ehrgeizigen Anspruch – schauen wir uns mal an, wie viel davon wirklich in der Dose steckt.

Zusammensetzung – Viel echtes Tier, wenig Firlefanz

Hier kann man dem Hersteller tatsächlich kaum Vorwürfe machen:

Positiv: kein Getreide, keine Soja-Pampe, keine undefinierten Füllstoffe.

Negativ: Der genaue Anteil der einzelnen Innereien wird nicht präzise aufgeschlüsselt. Für empfindliche Mägen kann z.B. ein hoher Anteil von Schwarten problematisch sein, weil sie schwer verdaulich sind. Im Vergleich zu vielen Billigmarken ist das hier aber wirklich ein transparentes Futter.

Nährwerte – Kräftig, aber nicht überfettet

Die Nährwerte passen prima für erwachsene Hunde mit normaler Aktivität. Kein Hochleistungsfutter, aber vollwertig.

Zusatzstoffe – Das Nötigste und kein Schnickschnack

Genau so sollte ein solides Nassfutter aussehen.

Preis – Preis-Leistung echt fair

  • 400 g Dose: 1,59 € = 3,98 €/kg
  • 800 g Dose: 2,65 € = 3,31 €/kg

Im Vergleich:

  • Discounter-Nassfutter startet bei ca. 2–2,50 €/kg.
  • Premiummarken wie Terra Canis oder Wolfsblut liegen locker bei 5–8 €/kg.

RINTI ist damit klar Mittelklasse – für die gebotene Qualität sehr fair kalkuliert.

Verpackung & Optik – Rustikal und ehrlich

Die Dose ist ordentlich gestaltet, die Infos sind gut lesbar. Optisch: grobe Fleischstücke, Innereien – nicht für Zartbesaitete. Der Geruch ist… na ja, sagen wir mal “deftig”. Immerhin ein Zeichen, dass wirklich Fleisch drin ist.

Akzeptanz – Ylvie sagt: Schmeckt, aber wird langsam öde

Ylvie frisst das Kennerfleisch seit zwei Jahren ohne Probleme, was für Qualität und Verträglichkeit spricht. Wenn sie sich jetzt ein bisschen langweilt, ist das nach der Zeit verständlich – Abwechslung im Napf schadet nie.

Werbetext vs. Realität

RINTI wirbt mit dem Versprechen “artgerechter Ernährung, viel Fleisch, keine Füllstoffe”. Und tatsächlich: Das Produkt liefert genau das. Kein Getreide, kein Soja, keine Alibi-Mengen vom namensgebenden Fleisch. Dass “bis zu 70 % Fleisch” drin sein sollen, ist allerdings Interpretationssache – 35 % Rind plus die nicht konkret ausgewiesenen Innereien summieren sich laut Hersteller auf diesen Wert. Im Zweifel gilt: Solange man klar benennt, was verwendet wird, ist es okay.

Fazit – Ein ehrliches Nassfutter ohne großen Zirkus

Pluspunkte
  • Hoher Anteil tierischer Bestandteile

    Hoher Fleischanteil sorgt für natürliche Proteinversorgung.

  • Kein Getreide oder Soja

    Frei von unnötigen Füllstoffen wie Getreide oder Soja.

  • Gute Nährstoffversorgung

    Alle wichtigen Vitamine und Mineralstoffe enthalten.

  • Angemessener Preis

    Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt im Alltag.

  • Hohe Akzeptanz und Verträglichkeit

    Sehr gut verträglich und bei vielen Hunden beliebt.

Minuspunkte
  • Etwas ungenaue Aufschlüsselung der Innereien

    Die genaue Menge der einzelnen Innereien bleibt unklar.

  • Geruch gewöhnungsbedürftig

    Der kräftige Geruch ist nicht jedermanns Sache.

Kurz: RINTI Kennerfleisch Rind ist ein solides, ehrliches Nassfutter, das seinem Ruf gerecht wird. Kein Premium-Gourmet-Menü, aber eine wirklich gute Alltagslösung.