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Fett

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Eine Darstellung von Fette

Fett ist ein wichtiger Bestandteil der Hundeernährung, aber wie viel und welche Art von Fett ist optimal für deinen Vierbeiner? In diesem Artikel erfährst du, was Fett ist, welche Funktionen es im Hundekörper hat und welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt.

Was ist Fett?

Fett ist eine organische Verbindung, die aus Glyzerin und verschiedenen Fettsäuren besteht. Fett kann als festes Fett oder als flüssiges Öl vorliegen, je nachdem, wie viele gesättigte oder ungesättigte Fettsäuren es enthält. Gesättigte Fettsäuren haben keine Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen, während ungesättigte Fettsäuren eine oder mehrere Doppelbindungen haben. Ungesättigte Fettsäuren sind meist pflanzlichen Ursprungs, gesättigte Fettsäuren meist tierischen Ursprungs.

Welche Funktionen hat Fett im Hundekörper?

Fett hat mehrere wichtige Funktionen im Hundekörper:

  • Fett ist ein Energielieferant, der mehr als doppelt so viel Kalorien pro Gramm liefert wie Proteine oder Kohlenhydrate. Fett wird vor allem bei langanhaltender körperlicher Aktivität verbrannt.
  • Fett ist ein Baustein für Zellmembranen, Hormone und Nervenzellen. Fett ist also essentiell für die Zellgesundheit, die Fortpflanzung und die Kommunikation im Nervensystem.
  • Fett ist ein Träger für fettlösliche Vitamine (A, D, E, K), die der Hund nur mit Fett aufnehmen kann. Diese Vitamine sind wichtig für die Sehkraft, die Knochenbildung, die Hautgesundheit und die Blutgerinnung.
  • Fett ist ein Geschmacksträger, der das Futter für den Hund schmackhafter macht. Fett regt auch die Produktion von Gallensäure an, die die Fettverdauung fördert.

Welche Vorteile hat Fett für Hunde?

Fett hat einige Vorteile für Hunde, wenn es in der richtigen Menge und Qualität gefüttert wird:

  • Fett kann die Leistungsfähigkeit und Ausdauer von Hunden verbessern, die viel Sport treiben oder arbeiten. Fett liefert ihnen die nötige Energie, um lange aktiv zu bleiben.
  • Fett kann das Fell und die Haut von Hunden pflegen, indem es sie mit essentiellen Fettsäuren versorgt. Essentielle Fettsäuren sind solche, die der Hund nicht selbst herstellen kann und die er mit der Nahrung aufnehmen muss. Dazu gehören vor allem die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die entzündungshemmend, immunstärkend und zellschützend wirken.
  • Fett kann das Sättigungsgefühl von Hunden erhöhen, indem es die Magenentleerung verzögert und Hormone ausschüttet, die dem Hund signalisieren, dass er genug gefressen hat. Fett kann also helfen, das Gewicht von Hunden zu regulieren, wenn es nicht überdosiert wird.

Welche Nachteile hat Fett für Hunde?

Fett hat auch einige Nachteile für Hunde, wenn es in der falschen Menge oder Qualität gefüttert wird:

  • Fett kann zu Übergewicht und Fettleibigkeit bei Hunden führen, wenn es zu viel oder zu oft gefüttert wird. Übergewicht ist ein ernstes Gesundheitsproblem für Hunde, das zu Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkproblemen und einem verkürzten Leben führen kann.
  • Fett kann zu Verdauungsstörungen und Durchfall bei Hunden führen, wenn es zu schnell, zu kalt oder in zu großen Mengen gefüttert wird. Fett ist schwerer zu verdauen als andere Nährstoffe und erfordert die Produktion von Gallensäure in der Leber, die die Fettverdauung im Darm fördert. Wenn die Gallensäure nicht ausreicht oder das Fett zu schnell in den Darm gelangt, kann es zu einer Fettunverträglichkeit kommen, die sich in Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall äußert.
  • Fett kann zu einer Mangelversorgung mit anderen Nährstoffen bei Hunden führen, wenn es zu viel oder zu einseitig gefüttert wird. Fett kann die Aufnahme von anderen Nährstoffen wie Proteinen, Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Vitaminen beeinträchtigen, wenn es den größten Teil der Nahrung ausmacht. Fett kann auch die Balance zwischen den verschiedenen Fettsäuren stören, wenn es zu viel oder zu wenig Omega-3- oder Omega-6-Fettsäuren enthält. Dies kann zu Entzündungen, Hautproblemen, Immunstörungen und anderen Erkrankungen führen.

Wie viel und welche Art von Fett sollte ein Hund bekommen?

Die optimale Menge und Qualität von Fett für einen Hund hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Alter, dem Gewicht, dem Aktivitätslevel, dem Gesundheitszustand und den individuellen Bedürfnissen des Hundes. Eine allgemeine Empfehlung ist, dass eine gesunde Hundeernährung zwischen 10-15% Fett enthalten sollte. Die meisten handelsüblichen Trockenfutter befinden sich auch in diesem Bereich. Bei Nassfutter und Leckerlis ist dagegen auch ein Fettgehalt von bis zu 60% üblich. Daher sollte man darauf achten, dass der Hund nicht zu viele fettreiche Snacks bekommt, die sein Kalorienbudget sprengen.

Die Qualität von Fett für einen Hund hängt vor allem von der Zusammensetzung der Fettsäuren ab. Tierisches Fett enthält mehr gesättigte Fettsäuren und ist für Hunde besser verwertbar als pflanzliches Fett. Pflanzliches Fett enthält mehr ungesättigte Fettsäuren, die aber auch wichtig für die Gesundheit des Hundes sind, vor allem die essentiellen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Diese sollten in einem ausgewogenen Verhältnis von etwa 1:5 bis 1:10 zueinander stehen. Gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind zum Beispiel Lachsöl, Leinöl oder Walnussöl. Gute Quellen für Omega-6-Fettsäuren sind zum Beispiel Sonnenblumenöl, Distelöl oder Maiskeimöl.

 

Fett ist eine wichtige Zutat für die Hundeernährung, die viele Vorteile für die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes hat, wenn sie in der richtigen Menge und Qualität gefüttert wird. Fett sollte aber auch nicht überdosiert oder vernachlässigt werden, da es sonst zu Übergewicht, Verdauungsproblemen oder Mangelerscheinungen führen kann. Daher sollte man immer auf die individuellen Bedürfnisse seines Hundes achten und ihm ein ausgewogenes und abwechslungsreiches Futter anbieten, das alle Nährstoffe enthält, die er braucht.


Erfahre noch mehr über Fette

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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