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Beifuß

Eine Darstellung von Beifuß
White mugwort (Artemisia lactiflora, Guizhou) in vegetable garden has medicinal properties

Beifuß ist eine Pflanze, die du vielleicht schon einmal in der Natur oder in deinem Garten gesehen hast. Sie hat grüne, gefiederte Blätter und kleine gelbe Blüten. Aber wusstest du, dass Beifuß auch Hunden gut tun kann? In diesem Artikel erfährst du mehr über diese Pflanze und ihre Vor- und Nachteile für deinen Vierbeiner.

Was ist Beifuß?

Beifuß (Artemisia vulgaris) gehört zur Familie der Korbblütler und ist in Europa, Asien und Nordamerika heimisch. Die Pflanze wird seit Jahrtausenden in der Volksmedizin gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt. Die Blätter enthalten ätherische Öle, Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide und andere Wirkstoffe, die entzündungshemmend, krampflösend, antibakteriell und verdauungsfördernd wirken.

Wie kann Beifuß Hunden helfen?

Beifuß kann Hunden bei verschiedenen Problemen helfen, vor allem bei Verdauungsproblemen. Die Pflanze regt die Speichelbildung an, fördert die Produktion von Magensaft und unterstützt die Funktion von Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse. Dies kann vor allem bei Hunden hilfreich sein, die fettreich ernährt werden oder Probleme mit der Fettverdauung haben. Auch bei Blähungen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Wurmbefall oder Magen-Darm-Entzündungen kann Beifuß helfen.

Beifuß hat aber nicht nur eine positive Wirkung auf die Verdauung, sondern auch auf andere Bereiche des Körpers. So kann die Pflanze beispielsweise bei Fieber, Husten, Augenleiden, Hautproblemen, Rheuma, Arthritis oder Blasenentzündungen eingesetzt werden. Beifuß hat auch eine immunstärkende Wirkung und kann bei viralen oder bakteriellen Infektionen helfen. Einige Studien haben sogar gezeigt, dass Beifuß eine antitumorale Wirkung haben und das Wachstum von Krebszellen hemmen kann.

Wie kann man Beifuß an Hunde verfüttern?

Beifuß kann in verschiedenen Formen an Hunde verfüttert werden: frische oder getrocknete Blätter, Pulver, Tee oder Tinktur. Die Dosierung hängt von der Größe, dem Gewicht und dem Gesundheitszustand des Hundes ab, aber als Faustregel gilt, dass nicht mehr als 1-2 Gramm Beifuß pro Tag verfüttert werden sollten. Beifuß sollte auch nicht dauerhaft gegeben werden, sondern nur als Kur, z.B. für einige Wochen oder Monate.

Welche Nebenwirkungen kann Beifuß haben?

Beifuß ist eine relativ sichere Pflanze, die bei richtiger Anwendung keine ernsthaften Nebenwirkungen verursacht. Dennoch sollten Sie einige Dinge beachten, bevor Sie Ihrem Hund Beifuß geben. Bei manchen Hunden kann Beifuß eine allergische Reaktion auslösen, insbesondere bei Hunden, die empfindlich auf Korbblütler reagieren. Beifuß kann auch die Wirkung anderer Medikamente wie Blutverdünner, Antidiabetika oder Antiepileptika beeinflussen. Daher sollte vor der Fütterung von Beifuß immer der Tierarzt befragt werden, insbesondere wenn der Hund bereits andere Medikamente erhält. Beifuß sollte auch nicht an trächtige oder säugende Hündinnen verfüttert werden, da die Pflanze Wehen auslösen und die Milchproduktion hemmen kann. Beifuß sollte auch nicht an Welpen oder sehr junge Hunde verfüttert werden, da die Pflanze für ihr noch nicht ausgereiftes Verdauungssystem zu stark sein kann.

 

Beifuß ist eine vielseitige Heilpflanze, die Hunden bei verschiedenen Beschwerden helfen kann, vor allem bei Verdauungsstörungen. Beifuß kann aber auch das Immunsystem stärken, Entzündungen hemmen und sogar Krebszellen bekämpfen.

Erfahre noch mehr über Beifuß

Wenn du bei deinem Hund Anzeichen einer Überempfindlichkeit oder einer Vergiftung feststellst, solltest du sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Wir sind kein Ersatz für einen Tierarzt, aber wir versuchen, so genau wie möglich zu sein. Jeder Hund reagiert anders, und wir empfehlen dir, im Zweifelsfall eine zweite Meinung einzuholen oder deinen Tierarzt zu konsultieren.

Bleib gesund und pass gut auf deinen Vierbeiner auf! 😊

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